2025 Afrika

Der Donkey

Donkey neben der Dusche
Ein großer donkey

Unsere Schulzeit ist zwar schon eine ganze Weile her, aber aus dem Englischunterricht wissen wir, dass ein „donkey“ ein Esel ist. Hier im südlichen Afrika spielt der Esel vor allem in ländlichen Gegenden noch eine wichtige Rolle als Reit- und Zugtier. Oft sahen wir die hübschen grauen Tiere grasend am Straßenrand oder dösend im Schatten von Büschen und Bäumen, wenn sie nicht ihren Besitzern zu Diensten waren.

Aber die meisten Camper in dieser Region dürften den donkey von diversen Campingplätzen kennen, denn sie werden dort zur Warmwasserbereitung genutzt. Ähnlich der Badeöfen, die im Nachkriegsdeutschland das Badewasser erhitzten, sorgen die donkeys für die warmen Duschen der Campinggäste.

Die Dusche
Ein kleiner donkey

Jetzt am Ende unserer Reise blicken wir auf viele unterschiedliche Campingplätze zurück, die meisten davon waren sehr individuell gestaltet und fast immer wunderbar gelegen. Denn anders als in Europa werden die Plätze hier überwiegend von den Guestfarmen betrieben und dort gibt es oft nicht mehr als eine Handvoll dieser tollen Stellplätze. Immer sind sie sehr großzügig bemessen, oft sieht man den Nachbarn gar nicht und nicht wenige haben private Sanitärräume, die durchaus auch unter freiem Himmel sein können.

Und oftmals gibt es dann auch „fire boys“, die morgens um sechs Uhr und abends gegen 18 Uhr den „hot water donkey“ befeuern, damit warmes Duschwasser zur Verfügung steht. Es gibt allerdings auch Campgrounds, wo nur etwas Feuerholz neben dem donkey liegt und der Camper selbst für ordentliches Feuer sorgen muss. Das kann dann durchaus etwas knifflig werden, denn meist fehlt dünnes Anzündholz. Und wenn dann auch noch kräftiger Wind jedes Streichholz ausbläst, sind sämtliche Erinnerungen an die Pfadfinderzeit gefragt, um letztlich doch noch an warmes Wasser zu kommen.

Aber wenn alle Stricke reißen und einfach kein Feuer entfacht werden kann, ist vielleicht ein hilfsbereiter Nachbarcamper in der Nähe, der ein Braai-Spezialist ist und alle Hilfsmittel für ordentliche Feuer dabei hat. Danke nochmals an unseren freundlichen Helfer aus Botswana, der uns mit guten Anzündern vor der kalten Dusche bewahrt hat!

Inzwischen sind wir wieder wohlbehalten zu Hause angekommen. Ein Fazit zur Reise folgt bald.

 

 

2 Kommentare

  • Liliane und Andy

    Willkommen zurück zu Hause und danke für alle eure Berichte und Fotos. Wir sind bereits gespannt, wohin euch eure nächste Reise führen wird. Doch erstmal zu Hause ankommen, sortieren und verarbeiten.
    Liebe Grüsse aus der Schweiz

    • admin

      Vielen Dank für eure unermüdlichen Kommentare, über die wir uns immer sehr freuen! Eine weitere Reise steht momentan leider (noch) nicht an, es warten zu viele Aufgaben hier. Aber den einen oder anderen Kurztrip können wir sicher einschieben, schließlich muss das Kischdle ja auch mal wieder bewegt werden. 🤣
      Liebe Grüße ins die Schweiz vom Kischdle Team 👋

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