Der Alaska Highway
Alaska Highway – dieser Name weckt Abenteuerlust und Sehnsucht nach Natur und Abgeschiedenheit. Schon seit wir die berühmten Nationalparks um Banff und Jasper verlassen haben, freuen wir uns auf diese berühmte Route. Was uns da wohl erwarten wird?
Zunächst jedoch führt uns die Reise nach Prince George, wo es dann nordöstlich weiter gehen wird, um endlich auf die berühmte Straße zu kommen. Aber wir lassen uns Zeit und reisen gemütlich durch die Region, die uns von anderen Reisenden und von Einheimischen als sehenswert empfohlen wurde. In abgelegeneren Landesteilen sind große Supermärkte Mangelware, stattdessen übernehmen „Generalstores“ wichtige Versorgungsmöglichkeiten. Uns gefallen diese Tante-Emma-Läden ganz besonders, denn sie führen gefühlt alles, von Brot und Lebensmitteln über Camper- und Angelausrüstung bis zu Baumarktartikeln aller Art. Herrlich!
Nach einer mehrtägigen Fahrt durch das Peace River Valley erreichen wir den Alaska Highway. Nicht vom Startkilometer 0 an, sondern erst nach ungefähr 80 Kilometern. Und wir sind zunächst ziemlich enttäuscht, denn hier am Anfang der Route ist es eher langweilig. Farm- und Weideland, hin und wieder unterbrochen von hässlichen Fabriken, lassen uns an dem Mythos zweifeln. Dazu herrscht auch noch relativ viel Verkehr und nicht selten werden wir von den großen Macks überholt!
Ab Fort Nelson ändert sich die Landschaft, die Fahrt wird zunehmend interessanter. Trotzdem gefallen uns die Abstecher am besten. Zum einen ist dies eine Fahrt auf dem Liard Highway, der jedoch eine Sackgasse darstellt, weshalb wir nach ca. 100 Kilometern wieder umdrehen. Zum anderen ist die Alternative nach Norden der Campbell Highway – und der ist ein Sahnehäubchen! Davon erzählen wir im nächsten Beitrag mehr.
Nur noch ein kleiner Hinweis zum Abschluss: wir werden die nächsten Tag auf dem Dempster Highway unterwegs sein, dort wird es kaum Netzzugang geben. Es kann also etwas dauern, bis wir uns wieder melden…
Bis dahin gibt es einige Fotos zum Anschauen: