2021 Balkantour

Heimreise

In den Tälern hält sich der Nebel

Auch die längste Reise endet irgendwann einmal. So auch unsere Balkantour. Nach acht Wochen Tour sind wir nun auf dem letzten Teil, der uns nach Hause bringen wird.

Inzwischen ist es kalt geworden. Vor allem nachts in den Bergen. Tagsüber kann es in der Sonne durchaus angenehm sein, aber es gibt auch Regionen, wo tagsüber ein kalter Wind weht oder wo sich der Herbstnebel erst zögerlich auflöst.

Slowenien haben wir noch von unserer Radreise in sehr guter Erinnerung und auch dieses Mal sind die ersten Eindrücke durchaus positiv. Es ist schon erstaunlich, dass man nach einem Grenzübertritt ganz oft das Gefühl hat, wirklich in einem anderen Land zu sein. So auch hier in Slowenien. Es wirkt alles sehr sauber, aufgeräumt und „westlich“. Ob es wohl daran liegt, dass wir plötzlich keine Minarette mehr sehen? In den letzten Ländern gab es meist Kirchen und Moscheen einträchtig nebeneinander.

Morgens ist es kalt…

In Slowenien sollte man eigentlich länger bleiben, denn die Landschaft lädt zum Bleiben ein. Wir sind allerdings bereits im „Heimreisemodus“ und verschieben die Erkundung des reizvollen Landes auf einen späteren Zeitpunkt. Allerdings wollen wir auch nicht einfach nur „durch heizen“, deshalb suchen wir die kleinen Straßen für die Durchquerung des Landes. Und wieder einmal ist es eine „weiße“ Straße, die uns in ein kleines Abenteuer führt.

Zunächst führt uns diese Asphaltstraße steil bergauf, bis wir beim letzten Haus auf der Höhe am Ende der Ausbaustrecke stehen. Die Route führt uns nun auf Wegen, die bei uns verbotene Waldwege wären, weiter. Und wir sind hier oben nicht allein, auch LKW sind unterwegs. Da wird es manchmal recht eng. Einige Kilometer geht es so durch den Wald, nur noch wenige hundert Meter trennen uns von einer „richtigen“ Asphaltstraße. Da stehen wir vor einer Baustelle! Jetzt wissen wir auch, wohin die LKW mit dem ganzen Schotter unterwegs waren!

Winterbeginn auf den Radstädter Tauern

Und nun? Alles wieder zurück? Nein! Denn die Arbeiter bedeuten uns, dass wir kurz warten sollen. Flugs schwingt sich einer der Männer auf den Raupenbagger und planiert mal eben den Schotter so weit, dass wir mit unserem Kischdle passieren können. Das nennen wir mal Hilfsbereitschaft! Vielen Dank nochmals! Immerhin bleibt uns so ein Riesenumweg erspart.

Die letzte Grenzkontrolle erleben wir an der slowenisch-österreichischen Grenze. Allerdings winkt man uns hier nur durch, nicht einmal die Pässe werden kontrolliert. Vermutlich wirken wir sehr seriös… ;-))

Auch in Österreich suchen wir Nebenstrecken und kommen so in den Genuss, mit nur wenig Verkehr durch die Alpen fahren zu können. Am höchsten Punkt der Radstädter Tauern erreichen wir sogar schon die Schneegrenze, hier wird es nicht mehr lange dauern, bis die Skisaison eröffnet werden kann.

Nach einem letzten Übernachtungsstopp in Deutschland (beim Kloster Seeon) erreichen wir nach genau acht Wochen und knapp siebentausend Kilometern wieder den Ausgangspunkt. Jetzt heißt es, den Camper für den Winter fit zu machen und zu überlegen, was eventuell optimiert werden könnte. Denn nach der Reise ist vor der Reise – nicht wahr? Und wenn wir Zeit und Lust haben, wird es vielleicht auch noch ein Video von der Balkantour geben. Mal sehen. Ihr könnt ja mal in die Kommentare schreiben, ob ihr das überhaupt wollt…

2 Kommentare

  • HANS-KASPAR

    Hallo ihr, danke für den Bericht, schmöckere immer wieder mal gerne und ja, einen Video würde ich auch gerne sehen. Unser Oman ist noch in weiter Ferne, der Liefertermin (nächster Monat sollte es mal soweit sein) ist nach hinten verschoben worden… Beste Grüsse Hans-Kaspar

    • mooreale

      Hallo und danke für das Feedback, das freut uns natürlich sehr! Und wenn der Oman dann endlich da ist (ein Monat Wartezeit ist nicht mehr allzu lange), kann es ja auch bei euch losgehen. Mit den Videos dauert es noch ein bisschen, ist viel Material zu sichten… Viele Grüße, Mary und Pit