Reisevorbereitungen…

Es sieht so aus, als ob die geplante Panamericana-Reise Wirklichkeit werden könnte. Auch wenn wir wegen der Vorgänge in der Ukraine, dem Land, das wir auf unserer letzten Reise auch besucht hatten, keine wirkliche Reiselust verspüren, widmen wir uns doch letzten Vorbereitungen an unserem Kischdle.

Bei der letzten Inspektion in Mering hat unser Oman eine Außendusche bekommen, die hatten wir hin und wieder auf unseren Touren schon vermisst.

Wegen Kondenswasserbildung an der Eingangstür, die vor allem in kalten Nächten auftritt, haben wir uns zu einer Türverkleidung entschlossen. Angeregt durch einen Artikel auf den Seiten von Wohnkabinen.online sind wir auf Gisatex gestoßen, einem Familienunternehmen, das sich seit mehr als 40 Jahren auf die Entwicklung und Produktion von technischen Textilien spezialisiert hat und eine führende Position im Bereich von Boots- und Yachtausstattung inne hat. Die Firma ist ganz in unserer Nähe, so dass wir uns dort kompetent beraten lassen konnten.

Inzwischen haben wir die Tür komplett mit einem speziellen, sehr dehnbaren Material verkleidet. Auf den ersten Blick sieht es aus wie Filz, ist jedoch sehr weich im Griff und vermutlich deutlich leichter als Wollfilz. Zudem soll es laut Hersteller sehr strapazierfähig, abriebfest und temperaturbeständig sein. Wärme- und Kälteisolation sollen optimiert sein.

Wir haben uns für die selbstklebende Variante entschieden und waren überrascht, wie einfach die Verarbeitung war. Zunächst lösten wir das Türscharnier und reinigten den Kunststoff mit Spiritus, um eine fettfreie Oberfläche zu bekommen. Das Aufbringen des Wandbelags war sehr einfach, die Klebeeigenschaft ist hervorragend. Man muss eher aufpassen, dass nicht zu viel auf dem Dichtungsgummi klebt, denn die Reste muss man dann mühsam wieder entfernen…

Auf jeden Fall hoffen wir jetzt, dass sich das Thema Kondenswasser erledigt hat. Die Tür fühlt sich angenehm warm an und beim Schließen hat sie nun einen satten Klang, nicht mehr den eher scheppernden. Ist doch ein netter Nebeneffekt.

Unser zweites Außenstaufach wird bei den meisten anderen Omans als Fach für die Gasflaschen genutzt. Deshalb hat es zwei Abflusslöcher und ist auch darüber hinaus nicht wirklich spritzwasserdicht. Wir haben kein Gas, deshalb haben wir versucht, dieses Fach abzudichten. Für die oberen Kanten hatten wir noch Silikon übrig, mal sehen ob das hilft. In die beiden Löcher haben wir eine Art Tülle, die man für Kabeldurchführungen nutzt, gesteckt und mittels Schrauben und Muttern fest gezogen.

Sämtliche Gummidichtungen am Auto haben wir mit einem Pflegemittel bearbeitet und kurz vor der Verschiffung werden wir noch das Wassersystem desinfizieren. Dann müssen wir nur noch packen – und die Reise kann beginnen. Aber glauben können wir das erst, wenn wir wirklich in Halifax ankommen…