2023 Südamerika,  Allgemein,  Fahrzeug,  Reisevorbereitung

Adios Kischdle! Ciao!

Ruhiger Stellplatz auf der Alb

Unser Kischdle ist fort! Der Platz, wo es bei uns zu Hause immer steht, ist leer. Ein komisches Gefühl. Denn unser Camper steht nun im Hamburger Hafen und wartet auf eine Passage nach Montevideo. Aber zum Glück ist er nicht allein, gleich zwei weitere Omans werden mit ihm zusammen auf die Reise gehen und ein vierter Oman ist bereits mit dem vorigen Schiff unterwegs nach Südamerika!

Es ist unglaublich, wie schnell die Zeit seit unserer Nordamerika-Tour vergangen ist. Wir sind doch erst kürzlich aus Mexiko gekommen? Was haben wir denn in den letzten Monaten so gemacht?

Zunächst haben wir uns natürlich mit der Familie und mit Freunden getroffen, immerhin hatten wir sie alle ziemlich lange nicht mehr gesehen. Und als endlich genügend Frühlingsboten erschienen, zog es uns zu kleineren Trips auf die Schwäbische Alb. Dort fanden wir jedes Mal tolle Übernachtungsplätze mitten in der Natur – und Pit konnte seinen neuen Status als Amateurfunker ausgiebig testen, während ich (Mary) Radtouren unternahm.

Der Zeppelin schwebt über dem Kischdle

An Pfingsten war es dann zwar noch etwas kühl, aber die Sonne behielt die Oberhand und sorgte für jede Menge guter Stimmung beim diesjährigen Oman-Treffen in Calw. Rund 40 „Omans“ trafen sich auf der Wiese beim dortigen Campingplatz und es gab jede Menge zu schauen und zu reden. Und nicht zuletzt trafen wir weitere Panamericana-Fahrer – mit dem Ergebnis, dass wir schon vorab und natürlich auch während der Reise selbst in Kontakt miteinander stehen. Nicht zuletzt reisen ja drei der Fahrzeuge zusammen auf dem selben Schiff!

Im Sommer fand am Bodensee die „Ham Radio“ statt, das ist eine Fachmesse für Funker. Als Wohnmobilist kann man direkt am Messegelände campen und ist dort in direkter Nachbarschaft zu den Zeppelin-Hangars. Für das Schauprogramm außerhalb der Messe war damit bereits gesorgt, denn selten sonst schwebt ein Zeppelin direkt über den Camper!

Dichtungsarbeiten

Nicht zuletzt mussten wir uns natürlich auch um das Kischdle kümmern. Es standen ein paar kleinere Reparaturen an. Beispielsweise hatten wir immer mal wieder ein wenig Wasser unter dem Turbovent gesehen. Anstatt ihn nur neu abzudichten entschieden wir uns dazu, gleich einen anderen Lüfter, einen MaxxFan de Luxe, einzubauen. Der hat den Vorteil, dass er auch bei Regen offen bleiben kann und dass er sehr leise arbeitet (außer beim Öffnen und Schließen…!). Außerdem kann man ihn wesentlich leichter reinigen als den Turbovent. Bei dieser Aktion hatten wir tatkräftige Unterstützung durch Kerstin und Micha.

Doch dieser Umbau schaffte uns auch gleich eine neue Baustelle: wir wollten die Gelegenheit (auf’s Dach zu kommen) nutzen und auch gleich noch das Dachfenster sauber machen. Mit einer Bürste reinigte Pit Fensterrahmen und Dach, bevor er eine neue zusätzliche Dichtung um das Fenster zog. Doch schon beim nächsten Regen tropfte es ins „Wohnzimmer“! Vermutlich wurde durch die Bürstenreinigung die alte Dichtmasse leicht beschädigt und war nun undicht. Es stimmt also, man sollte immer neu abdichten! Also warteten wir eine länger anhaltende Schönwetterperiode ab und bauten das Fenster aus. Penibel entfernten wir sämtliche alten Dichtungen, was erstaunlich einfach ging. Schneller als gedacht war das Fenster wieder eingebaut und wir sollten nun hoffentlich keine Probleme mehr „von oben“ bekommen.

Unter „Omanis“

Nun mussten wir nur noch das Fahrzeug packen – und nach Hamburg fahren. Damit ließen wir uns ein paar Tage Zeit. Bei schönstem Wetter machten wir Station im Westerwald (bei der Familie) und auch in Celle, wo wir von sehr lieben Omanbesitzern eingeladen worden waren. Das traf sich gut, denn Celle kannten wir bis dato noch nicht.

Die Abgabe unseres Kischdle im Hafen ging zügig vonstatten. Und nun warten dort drei Omans auf die nächste große Reise…

Ach ja, dann gab es ja noch eine Phase, in der wir den neuen Campingbackofen ausgiebig getestet haben. Die Ergebnisse waren am Anfang noch verbesserungsfähig, aber inzwischen sind wir mit den Resultaten zufrieden. Fotos gibt es unten.

 

3 Kommentare

  • Liliane und Andy

    Noch eine Frage zu eurem Petromax Campingbackofen. Ihr kocht ja auch Gas-frei, auch mit Induktion? Also ist der Petromax induktions-fähig? Ich sehe bei meinen Nachforschungen immer nur, dass er auf Elektrisch, Gas und Feuer gebraucht werden kann, jedoch nirgends explizit Indkuktion.
    Außerdem sehe ich glaub’s auf einem Bild Silikon Einlagen. Habt ihr die vom Omnia? Passen die?
    Liebe Grüsse
    Liliane

    • admin

      Der Petromax Campingbackofen ist, wie der Omnia auch, nur auf einem Gaskocher nutzbar. Aber wir haben ja als Backup unseren Gaskartuschenkocher dabei, darauf funktioniert das prima. Eine Kartusche reicht für drei bis viermal Kuchen/Brot backen.
      Die Silikonformen vom Omnia passen, wenn man die geteilten nimmt. Ob die ganze runde Form auch reinpasst weiß ich nicht, aber vermutlich nicht, weil der Durchmesser vom Petromax größer ist.
      Ach ja, den Petromax soll man auch über offener Glut betreiben können. Aber das will ich gar nicht probieren, denn die Hitze vom offenen Feuer ist nicht gut dosierbar – und für mich schon bei Gas schwierig. Aber die Ergebnisse werden immer besser, je öfter wir ausprobieren… ;-))

      • Liliane und Andy

        Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ja auch wir haben immer einen Gaskartuschen Kocher mit dabei. Als Back-up und wenn wir draussen kochen wollen. Allzeit gute Fahrt und en Guete beim Zvieri Kuchen 😉

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