Kreuz und quer durch die spanischen Pyrenäen
Wie sieht eine artgerechte Haltung für Weidevieh, Pferde und Omans aus? Das können wir hier in den spanischen Pyrenäen hautnah erleben: sobald man die Ortschaften hinter sich gelassen hat und in die Berge abgebogen ist, beginnen die riesigen Weideflächen von Rindern und Pferden, aber auch Offroadpisten, die wie geschaffen für unser Kischdle scheinen.
Vom einfach zu befahrenden Waldweg bis zu ziemlich ruppigen Abschnitten mit groben Steinen, Geröll, Gräben und ausgesetzten Kurven, die unseren Camper ziemlich in Schräglage brachten, war nahezu alles vertreten. Noch müssen wir aufpassen und dürfen unser Kischdle nicht überfordern, denn es fehlen ja noch die verstärkten vorderen Federn am Auto. Und nur mit der PKW-Federung kommt das Fahrzeug immer wieder ganz ordentlich ins Schwanken.
Aber wir genießen die tolle Landschaft hier. Meist sind wir ganz alleine unterwegs, nur ganz wenige andere Fahrzeuge begegnen uns. Das war nur am Wochenende in der Nähe von Andorra anders, da suchten auch einige Abenteurer ihre Challenge. Mit Jeeps, Quads, Enduros oder ganz mutig mit dem Mountainbike – immer wieder begegneten uns andere Fahrzeuge und wir mussten sehen, dass wir irgendwo eine Ausweichstelle finden konnten.
Auch liebevoll restaurierte Bergdörfer begeistern uns. Es wird wohl nicht mehr allzuviel der mühsamen alpinen Landwirtschaft betrieben, aber als Ferienhäuser für wohlhabende Städter scheinen die Steinhäuser in den abgeschiedenen Regionen sehr beliebt zu sein. Die Saison neigt sich dem Ende zu, nur wenige der Häuser sind momentan bewohnt.
Städte meiden wir, vor allem das verkehrsreiche Andorra lassen wir gerne links liegen. Natürlich waren wir dort und haben unseren Tank randvoll mit günstigem Diesel gefüllt, aber den ganzen Einkaufsrummel, der hier ungebrochen stattfindet, den brauchen wir wirklich nicht.