Allgemein,  Reisevorbereitung

Ein Plan B muss her

Ende Oktober stand für uns fest, dass die geplante Panamericana-Reise im kommenden Jahr wohl nicht stattfinden kann. Eine Dame von Seabridge bestätigte uns dies, auf den Schiffen werden bis mindestens Mitte des nächsten Jahres keine Passagiere mitfahren können. Und wann die Grenzen zu Kanada und USA tatsächlich wieder öffnen weiß man momentan auch nicht. Also verschoben wir diese Reise um ein Jahr und ließen uns auf die Reservierungsliste für 2022 setzen.

Doch wohin im Jahr 2021? Ein Plan B musste her – und am besten auch gleich ein Plan C…

Der Zufall ließ uns über ein Reiseangebot stolpern, das uns gleichermaßen attraktiv, interessant und bequem erschien: Mittelasien und Seidenstraße. Allein das Wort „Seidenstraße“ weckt Reiselust! Doch die Bequemlichkeit hat auch einen Preis, denn es handelt sich um eine Gruppenreise. Und das wird mit Sicherheit das größte Abenteuer für uns werden. Denn normalerweise sind wir allein unterwegs, auch fremde Kulturen lösen bei uns in der Regel keine großen Ängste aus. Wir sind mit Fahrrad und Zelt alleine durch Russland, den Balkan oder Chile geradelt, also warum sollten uns Länder wie Kasachstan oder Usbekistan Sorgen bereiten?

Die Gruppenreise wird in Warschau beginnen und in Lettland enden

Da stellt sich eher die Frage, warum wir so eine Reise nicht in Eigenverantwortung angehen wollen. Nun ja, es ist schon die Bequemlichkeit. Bei einer organisierten Reise müssen wir uns weder um Grenzformalitäten noch um Visabeschaffungen kümmern. Auch die Routenplanung steht bereits. Momentan haben wir weder Zeit noch Muße, uns mit solchen Vorbereitungen auseinander zu setzen. So gesehen ist es kein schlechter Deal.

Fragt sich, ob wir gruppentauglich sein werden. Corona bedingt ist die Teilnehmerzahl reduziert und man braucht auch nicht im Konvoi zu fahren (dies wäre ein „no go“ für uns gewesen). Wir werden also tagsüber so unterwegs sein, als wären wir alleine auf Reisen. Aber am Abend trifft man sich dann wieder am gemeinsamen Stellplatz. Die Gruppenreise wird daher für uns das eigentliche Abenteuer werden! Doch wir gehen zuversichtlich an die Sache, das wird schon klappen.

Es könnte eher sein, dass die Reise wegen Corona doch noch abgeblasen werden muss. Für diesen Fall braucht es dann den Plan C. Und der ist ganz simpel: einfach ohne große Planung losfahren und schauen, wohin es uns treiben wird. Mal sehen, welchen Plan wir im kommenden Jahr umsetzen werden!