2022 Panamericana

Bye bye USA

Im Joshua Tree Nationalpark
Blick in den Grand Canyon

Ihr müsst unbedingt den Hidden-Valley- Trail wandern, meinten unsere Zeltnachbarinnen im Joshua Tree Nationalpark. Der Park gefällt uns mit seinen tollen Felsen und den vielen Joshua Bäumen ausnehmend gut und selbst die Campgrounds fügen sich prima ein. Gleich am Morgen machen wir uns auf zum empfohlenen Trail, der uns trotz der frühen Uhrzeit bald zum Schwitzen bringt, denn auch Anfang Oktober klettern die Temperaturen rasch über die 30° Marke.

Mit so einer Hitze hatten wir gar nicht mehr gerechnet, denn im Grand Canyon oder rund um Sedona war es zwar mild, hatte jedoch ziemlich frische Nächte. Aber da befanden wir uns auch auf mehr als 2000 m Höhe. Jetzt, in Kalifornien, hat uns die Wärme wieder.

Größenverhältnisse…

Ganz im Südwesten, im Großraum um San Diego, ist es manchmal nicht einfach, einen Übernachtungsplatz zu finden, denn Campgrounds gibt es nicht allzu viele, das meiste Land ist hier „privat property“ und so sind wir froh, auf Bobs Grundstück in den Bergen die Nacht verbringen zu dürfen. Die Temperaturen sind hier oben erträglich und ein weiter Blick krönt diesen Nachtplatz. In einem Vorort der Metropole hatten wir am Morgen endlich einen Ölwechsel mit dem Austausch der Filter (aus Deutschland!) machen lassen können, jetzt reisen wir wieder ein Stück unbeschwerter…

Der Abschied von den USA fällt uns nicht sonderlich schwer. Vielleicht liegt es daran, dass dieses große Land nicht ganz oben auf unserer persönlichen „Reiseliste“ stand – und wirklich warm geworden sind wir mit ihm in den gut zweieinhalb Monaten, die wir durch den Westen gefahren sind, auch nicht. Zu groß sind aus unserer Sicht die negativen Seiten des „american way of life“ wie z.B. der unbekümmerte verschwenderische Umgang mit Ressourcen und Energie. Doch wir sind hier nur Gäste und deshalb halten wir uns mit Kritik zurück…

Allerdings wurden wir durchaus auch positiv überrascht. Vor allem die vielen Nationalparks und State Forests mit riesigen Flächen, in denen die Natur weitgehend geschützt wird, haben wir sehr genossen. Doch nun ist es genug, jetzt machen wir uns auf in ein weiteres, uns unbekanntes Land.