2022 Panamericana

Mexiko im Schnelldurchgang

Schlepper begleiten die Fähre beim Auslaufen in La Paz

Um es gleich vorweg zu nehmen, es war nicht geplant, Mexiko quasi im Eiltempo zu durchqueren. Aber manchmal kommen die Dinge halt anders als gedacht.

Seit mehr als 200 Tagen sind wir bislang unterwegs, wir haben viel erlebt und eine Menge an Eindrücken gesammelt, die verarbeitet werden wollen. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, unsere Reise auf der Panamericana hier in Mexiko zunächst einmal zu beenden und zu einem späteren Zeitpunkt in Südamerika fortzusetzen.

Mit ihm sprachen wir über Gott und die Welt…

Ausschlaggebend für diese Entscheidung waren unter anderem die Tatsache, dass unser Camper hierzulande nicht auf Herz und Nieren gecheckt und gewartet werden kann (so ist z.B. der AdBlue-Systemfehler noch nicht final behoben) oder auch der Reiseabschnitt durch Mittelamerika. Es ist bereits hier in Mexiko oft sehr schwülwarm und wir erwarten, dass die Temperaturen bis nach Panama nicht unbedingt erträglicher werden. Von anderen Reisenden erfuhren wir, dass sie bei diesem Klima Schwierigkeiten bekamen, die Feuchtigkeit aus dem Camper zu bekommen.

Hier fahren wir nicht irgendwo in der Pampa sondern mitten in einer großen Stadt!

Wir werden daher unser Kischdle wieder nach Europa verschiffen…

Aber zunächst geht es für uns von der idyllischen Baja California zurück auf das mexikanische Festland. Kurz vor dem Auslaufen der Fähre erfahren wir, dass in zwei Wochen ein Schiff von Veracruz noch einen freien Platz hat, aber die späteren Schiffe restlos ausgebucht seien. Wir müssen uns also sputen! Und es wird dem tollen Reiseland Mexiko nicht gerecht, es so zügig zu bereisen. 

Trotzdem lernen wir bei unserer Fahrt quer durch das Mexiko zumindest ein kleines bisschen Land und Leute kennen. So lässt uns ein Restaurantbesitzer an der Westküste in seinem Garten übernachten, bei Tequila plaudern wir mit dem Betreiber des kleinen Campgrounds über alles mögliche, und bei Charly aus der Schweiz, der seit vielen Jahren ein tolles Hotel mit Campmöglichkeit betreibt, treffen wir nicht nur andere Overlander sondern bekommen auch noch köstliches Essen serviert. Am „Día de Muertos“ (wird am 1. und 2. November zelebriert) besuchen wir zusammen mit vielen Einheimischen einen Friedhof. Es werden Blumen zu den Gräbern gebracht, man sitzt in Gruppen und lacht, feiert und ehrt dabei die Toten. Was für ein Unterschied zu unserem Totensonntag!

Nun kommt es darauf an, dass wir rechtzeitig Veracruz erreichen können. Ob es klappt erfahrt ihr im nächsten Beitrag. Bis dahin die gewohnte Bilderflut…

 

3 Kommentare

  • Jens Eichenberg

    Liebe(r) Mary und Pit,

    da wir seit über 5 Jahren auch mit einem Camper rumreisen (seit Juni 2022 mit einem Oman), wissen wir, dass es unterwegs zumeist kaum Gelegenheit gibt & oft auch die Lust fehlt, sich im Internet zu tummeln. Das ist bei den „Zuhausegebliebenen“ zumeist ein bisl anders 😉 . Wir wünschen euch eine schöne Zeit in Mexiko – und freuen uns auf weitere interessante Bilder & Geschichten von euch.
    Grüße, Jens

  • Jens Eichenberg

    Wow, was für tolle Bilder wieder! Und auch eure Gedankengänge sind für uns sehr interessant und wichtig – da wir in ein paar Jahren mit unserem Oman eine Tour durch Brasilien planen… Ganz lieben Dank und gute Reise – auf das ihr das Schiff in Veracruz erreicht und alles gut geht. PS: hier in Erfurt sind es grade (07:25) – (minus) 7 Grad Celsius… Bei der Rückkehr könnt ihr also mit Abkühlung rechnen… 🙂 Herzliche Grüße, Jens

    • admin

      Hallo Jens,
      sorry, dass wir uns erst jetzt melden (wir sind im Urlaubsstress *räusper*…). Vielen Dank für den – wieder einmal – sehr positiven Kommentar. Wir freuen uns immer sehr darüber! Wenn wir wieder zu Hause sind, werden wir diese Reise sicher noch einmal Revue passieren lassen und auch ein Fazit darüber auf unsere Seiten stellen. Vielleicht gibt das dann ja auch noch etwas Input für eure geplante Reise.
      Ansonsten genießen wir noch die restliche Zeit hier im sonnigen Mexiko, bevor wir wieder uns auf das kalte Europa einlassen müssen.
      Herzliche Grüße aus Yucatán, Mary und Pit