2023 Südamerika

Hoch hinaus

Vier Gipfelstürmer

Ein frischer Wind bläst hier oben auf 4.753 m. Die Luft ist merklich dünner, die Herzfrequenz erhöht. Bei manchen Besuchern hier oben auf dem höchsten Grenzübergang der Anden, dem Paso de Agua Negra, treten auch leichte Schwindelgefühle auf – alles ein Tribut an die große Höhe.

Sein Rad wiegt um die 40 kg!

Wir stehen mit Dagmar und Tom im Windschatten unseres Kischdle und genießen Kaffee und Kuchen. Unsere beiden Omans haben Schwerstarbeit geleistet, um uns vier hier herauf zu bringen. Doch der unumstrittene Champion ist Peregrine, ein junger sympathischer Brite, der es nicht zulassen wollte, uns einen Teil seines Gepäcks zum Transport mitzugeben. Er ist mit seinem schwer bepackten Reiserad hier herauf geradelt! Respekt!

Lago Atuel

Seit wir wieder in Argentinien reisen hat sich das Wetter radikal geändert. Mit Chile haben wir den Herbst verlassen und obwohl wir uns kalendarisch auch auf der Ostseite der Anden in dieser Jahreszeit befinden geben sich die Temperaturen hier hochsommerlich. Selbst auf der Passhöhe des Agua Negra herrschen noch milde 15° C.

„Farbige“ Berge im NP El Leoncito

Wie schon zuvor im sehenswerten Cañón de Atuel. Auf einer ca. 50 km langen Schotterpiste präsentieren sich viele verschiedene Felsformationen, es ist fast wie eine Mischung aus verschiedenen US-amerikanischen Nationalparks auf einer kleineren Fläche. Den Höhepunkt bildet die Übernachtung hoch über dem Lago Atuel mit der bekannten „Submarine-Insel“.

5-Gänge-Menü im Weingut

Auch in der Region Mendoza heizt die Sonne noch richtig ein. Für uns ist das ein Glück, denn so können wir zusammen mit Dagmar und Tom zwei Genusstage auf dem Bioweingut des Schweizer Dieter Meier einlegen. Im schattigen Garten des exzellenten Restaurants, mit Blick auf schneebedeckte Andengipfel, bekommen wir ein tolles 5-Gänge-Menü mit jeweils einem passenden Wein serviert. Wie gut, dass wir danach nur ein paar Schritte bis zu unseren Campern haben und nicht mehr fahren müssen!

Und nun stehen wir hier oben und schauen hinunter nach Chile. Wehmut stellt sich ein, denn Dagmar und Tom fahren hier weiter nach Westen, während es für uns wieder auf der argentinischen Seite ins Tal geht. Aber die sommerliche Wärme bleibt.

4 Kommentare

  • Liliane und Andy

    Danke für euren Bericht und die wunderbaren Fotos. Die Sehnsucht nach Reisen, das Reissen neues zu „erfahren“ nimmt beim Lesen zu, gut wird es bei uns Frühling, so dass wir auch bald, wenigstens für Kurztrips, unterwegs sein können. Liebe Grüsse aus der blühenden frühlingshaften Schweiz und schöne Ostern

    • admin

      Grüezi in die Schweiz,
      wir sind sicher, dass ihr auch auf Kurztrips viel Spaß haben werdet. Und irgendwann geht es dann auch auf die „große Tour“.
      Schön, dass wir euch ein wenig inspirieren können. 😀

  • Axel

    Tolle Bilder, die die Landschaft in Ihrer Kargen Schönheit einfangen – Danke für die Bilder und den tollen Bericht. Geniesst die Zeit und jetzt: an den Malbec 🙂

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